Dresden, eine barocke Stadt an und um der Elbe, war schon immer stark mit der Flussschifffahrt (lustige Schreibweise!) verbunden. Die Holzflöße und Kohle-Dampfer wurden vor über 100 Jahren von der Dampfschifffahrt abgelöst. Die historischen Schaufelraddampfer dienen dabei aber ausschließlich der touristischen Aktaktion, weniger dem Personenverkehr. Direkt vor der Altstadt gibt es zahlreiche Anlegestellen für diese zu meist öl-befeuerten Schiffe. Langsam geht die Nutzung durch „große Schiffe“ zurück, die Elbe wird „ruhiger“. In der Vor-Kriegszeit sah das noch ganz anders aus. Neben unzähligen kleineren und größeren Dampfern gab es Fähren, Güter-Schiffe für Warentransport, Kettendampfer und Wasserflugzeugen. All diese Wasserfahrzeuge brauchten Anlegestellen, diese teils fest verankert, teils mobil verlegt wurden. Diese Haltestellen waren auf beiden Elbseiten der Altstadt montiert. An langen Ankerketten schwammen die Schwimmkörper, behalfen so zahlreiche Gäste einen trockenen Landgang. Als die Schifffahrt zurück ging, verschwanden viele der Anlegestellen.
Ein Zeugnis alter Geschichte kann man bei sehr niedrigen Wasserstand sehen: eine etwa 100 Jahre alte Ankerketter (ca. 35m lang und fest einbetoniert) auf der Neustädter Elbseite, gegenüber der Altstadt von Dresden.
Exifs